Sonntag, 3. Oktober 2021

https://www.youtube.com/watch?v=hSu3uPJPkd4 Wings

über mir der weite Himmel - strahlende Sonne. Ich bin mitten drin. Im Meer. Wild und lebendig und wunderschön. Die Wellen tragen mich. Keine Sorgen. Pures Glück. Ich lächelte- wo immer ich hin ging. Mich sprach sogar jemand darauf an: "du strahlst aber". Dieses Kompliment machte mich unendlich glücklich- denn, ich wünschte immer, dass ich strahlen kann. Ich bin voller Sonnenstrahlen Ich hab viel zu lange auf ihn gewartet, viel zu lange in meinem eigenen Märchen mit Happy End fest gehangen "Liebe ist nicht so einfach", sagte ich mir gedanklich hin und wieder. Besonders nicht meine. Denn, meine Liebe scheint so endlos zu sein. Trotz all den Enttäuschungen noch loyal dir gegenüber. Trotz dem Kummer und all den Tränen - hoffend. (Worauf denn eigentlich?) und dann fallend und das nächste Mal wieder hoffend "Bitte noch drei Pfefferminz-Schnäpse" bestellte ich grinsend und legte viel zu große Scheine hin, da mein Kleingeldfach Ebbe anzeigte. "Tut mir leid, ich habs im Moment nicht kleiner" und schaute etwas verlegen in mein Kleingeldfach, als würde es sich auf wundersame Weise mit Kleingeld füllen. Ich weiß nicht, wie oft ich noch Pfefferminz Schnäpse bestellte. Das Kleingeldfach war plötzlich voll vom Wechselgeld. Da traf ich dich. Nach einem langen Gespräch über deine Geschichte, musstest du weinen und hast deiner Familie, die etwas von uns entfernt stand, den Rücken zu gedreht "die sollen mich nicht weinen sehen. Dann sagen sie wieder, ich soll mich zusammen reißen" Ein mitfühlender Blick von meinen runden Augen, in deine Braunen. Dann ein schneller Blick zu deiner Familie. Meine Arme hatten dich schon liebevoll umschlossen und ich hoffte meine innere Ruhe, kann dich mit Wärme fluten, meine Fremde. "weinen ist nicht schlimm", flüsterte ich dir zu. "weinen ist ok. Weine ruhig- solang du es brauchst." du hast dich oft bei mir bedankt. Ich konnte nur erahnen, wie leer du dich fühlen musstest. Länger als erwartet nahmst du meine Umarmung in Anspruch. Dann hast du deine Tränen getrocknet und ich habe noch mehr Schnaps für uns bestellt. Die Familie bedankte sich später bei mir. Wir gingen Arm in Arm, völlig betrunken zum nächsten Stop. Ich lachte Du lachtest. Wir waren fremd. Und doch habe ich wieder viel über mich lernen können. Ich danke dir Wir hatten uns in der Disco verloren. Etwas später, nachdem, ich tanzend über ein paar Stufen gestolpert war und so lachte, dass mir der Bauch weh tat, trafen wir uns. Wir tanzten und sprangen durch den ganzen Laden. Wir lachten Ich sehe uns, in dieser Erinnerung, in Zeitlupe. Es fühlte sich so frei an. Wir waren frei- von allen Sorgen Sprangen, lachten und tanzten. Einfach glücklich Am nächsten Tag sah ich dich am Strand weinen. Zu groß der Schmerz der Liebe. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte und entschied mich, dich weinen zu lassen. Blickte aufs Meer und verstand plötzlich nicht mehr. Es erfüllte mich so sehr mit Glück, dass ich deinen Kummer nicht mehr greifen konnte. Ich dachte kurz daran, dass ich mal ähnlich fühlte und kurz packte es mich. Aber auch damals hatte mich das Meer geheilt. Ich sah dich. Du kamst gerade aus dem Meer. Beschämt stellte ich mir die Frage, wie konnte es mich so sehr heilen und sie sieht es nicht? Gefangen im Schmerz. Lange dachte ich darüber nach. Das Meer ist so gewaltig. Viel gewaltiger als jeder Schmerz. Es tröstet mich daran zu denken, besonders, wenn ich im Meer bin. Ich dachte "du lebst. Du kannst es erleben" Ich denke noch heute daran und merke, wie sehr es mich beschäftigt. Ich habe ihr oft geschrieben und meine Hilfe angeboten, das Leben kann man wieder lieben. Und während ich nachts wach lag dachte ich daran, dass Liebe kein Schmerz ist Nicht die Liebe tut weh. Liebe ist etwas viel zu Positives. Nicht das Loslassen müssen tut weh, sondern das Festhalten mit diesem Gedanken eröffneten sich, für mich, ganz neue Sichtweisen. Und ich lernte wieder Es ist nicht das Lieben, was uns verletzt. Es ist das Stehenbleiben, Bereuen, die Wut und eine gewisse Trauer Wo doch das Wunderschöne so oft direkt vor unseren Augen ist. Wir sehen und schätzen es nur nicht mehr, weil wir blind für diese schönen Dinge geworden sind. Erschreckend wie nah Freiheit und Fliegen den Tränen sein können Der Himmel färbte sich rosa. Wie wunderschön. Ich strahlte- Von Glück durchflutet. Ich strecke mein Gesicht dem Himmel entgegen. Tief eingeatmet, genoss ich und lächelte dem Himmel entgegen. (und wünschte, ich könnte dir dieses Leben zeigen)

Mittwoch, 1. September 2021

reflection

Viele Dinge werden weniger schmerzhaft, wenn man sie akzeptiert. Ich habe lange gebraucht, um das zu verstehen. Viel zu lange habe ich mich an dem Schmerz festgehalten. Denn das war das Einzige, was mir geblieben war. Trauer. Ich habe lange Zeit damit verbracht, zu denken, dass es keiner versteht. Loslassen fällt mir schwer. Ich schwelge viel zu oft, und auch lange in Erinnerungen. Ich halte sie fest und damit auch einen gewissen Schmerz. Ich wünschte mir oft, dass es noch einmal so sein könnte, wie ich davon träumte. Die Gefühle, die ich in gewissen Momenten spürte, fehlten mir.Die Leichtigkeit mit meinen Freunden beim Zelten in der lauen Sommernacht. Die Euphorie. Oder die Freiheit beim Autofahren, als man gerade den Führerschein in den Händen hielt. Das Gefühl der vollkommenen Zufriedenheit. Erinnere ich mich an meine frühere Version, denke ich an pure Freude. Ich war immer aufgeweckt und glücklich. Ich habe viel gelacht. Und viel geliebt. Am meisten meine Oma. Sie war vorallem der Grund für diese Freude. Seitdem kam ein Update. Ich bin kritischer. Trotzdem noch naiv. Vorsichtiger. Weniger euphorisch. Ernst des Lebens. Die Leichtigkeit mit meinen Freunden wird zum ernsten Kaffee trinken und einem langen Gespräch über die verschiedenen Berufe. Konversativ. Das Aufregende in den kleinsten Dingen, wie das Packen eines Koffers, war normal geworden. Vielen fanden das wahrscheinlich auch vorher schon normal. Ich hatte aber in so vielen Dingen immer ein Abenteuer gesehen. Meine Liebe ist "leider" unverwüstlich. Ich bin zu sensibel. Menschen, die mich verletzen, liebe ich noch heute. Ich wünschte oft, es wäre anders gekommen, als es schlussendlich ist. Viele Kämpfe die ich geführt habe, waren gegen meine eigenen Werte. Gegen das, woran ich geglaubt habe und was mich einmal ausgemacht hat. Ich hatte eine gewisse Güte, die von liebevollen Züge umzogen war. Das machte es mir leicht, zu verzeihen. Heute denke ich: opfere dich nicht. Liebe ist kein Opfer. Nichts, wofür deine Wertvorstellungen auf der Strecke bleiben sollten. Denn mit meinen Opfern, habe ich mich verloren. Jahrelang. Alle Werte, die ich für wichtig empfand, habe ich umgedichtet, um halten zu können. Bin oft geblieben. Viel zu oft. Oft Verziehen und zurück gekommen. Viel zu oft und immer wieder. Mit dem ständigen Verzeihen öffnete ich alte Wunden. Eine gewisse Hoffnung erklomm mein Herz. Wo ich eigentlich genau wusste, dass sie ohne Sinn ist. So wurde ich verlassen. Zurück geholt und wieder verlassen. Ich wurde wütend auf mich selbst und schimpfte über mich, wie ich so dumm sein könnte. Ich suchte etwas, um es mir erklären zu können. Ist das meine Art und Weise? ist das ein Preis für die Liebe? Und versuchte, mir einzureden, es sei eine Stärke, für eine Person da zu sein, die mir immer wieder wehtat. Im Grunde tat ich mir ja selber weh. Bis heute. Mein Denken veränderte sich. Als hätte man einen Teddy mit zu viel Waschmittel gewaschen. Ich wurde härter. Suchte meine Leichtigkeit in der Gleichgültigkeit. Und fand eine alte Frau mit Zigarre und Whiskey. Ich mag beides nicht- weder Zigarre noch Whiskey. Dieses Bild war mein Bild von mir. Als verbrauchte Person. Gefühle, die mich traurig machten, versteckte ich in diesem Bild. Irgendwann fand ich eine Akzeptanz. Für mich selbst. Ich versuch(t)e mich selbst zu lieben. Ich tanzte im Regen und ich fühlte mich frei. Selbstliebe macht frei. Die Dinge mit Wertschätzung und Dankbarkeit zu betrachten, kann einen mit Freude fluten. Mein euphorisches Kind lebt noch in mir. Ich habe es mir erlaubt so lange zu trauern, wie ich es brauchte. Schmerz hab ich empfunden und habe es mir erlaubt. Sehr lange. Und das ist Okay. Aber er konnte mich nie beherrschen. Das positive Leben pocht zu sehr in mir. Ich lebe bewusst. Den Kopf beim Laufen in den Nacken legend und den hellblauen Himmel betrachtend, grinste ich und denke daran wie wunderschön Viel zu hell für Dunkelheit. Viel zu rein für schwarz. Du wirst geformt. Ich wurde/werde geformt. Ich werde noch oft daran denken. Aber es wird mich nicht mehr beherrschen. Akzeptanz muss man erst finden. Und wo soll man sie suchen, ohne zu wissen, wo sie ist. Oder ohne zu wissen, dass es sie gibt. Ohne zu wissen, das Akzeptanz eine Form von Glück ist. Und so ist Leichtigkeit, für mich, keine Gleichgültigkeit. Leichtigkeit ist akzeptieren. Leichtigkeit ist leben. Mutig sein, ist nicht das Verstecken seiner Gefühle. Mutig sein, ist sie offen zu legen. Mutig sein, ist sich selbst offen zu legen- soweit man sich wohlfühlt. Mutig sein, ist etwas auszusprechen. Mutig sein ist zu wachsen und sich Tränen zu erlauben. Aber mutig sein ist auch, das Glück zu akzeptieren. Glück ist überall Du bist liebenswert und das Leben ist nicht so ernst, wie denkst. Also lass das Kind in dir doch mal tanzen

Samstag, 1. Juni 2019

01.06.19

bin mit Emma laufen“, schrieb ich auf einen Zettel und hinterließ ihn für meine Mama in der Küche.

ich laufe. Laufe, laufe und laufe.
Bin mitten im Nirgendwo. Um mich herum nirgends ein Haus. Nur Felder und Bäume und über mir der goldene Himmel.
Die laute Musik in meinen Ohren. Die Haare wehen durch mein Gesicht.
Ich streiche sie weg. Stelle die Musik auf die ultimative Lautstärke. Ich laufe über all die Felder. Frisch gepflügte. Welche, auf denen noch Getreide steht und über welche auf denen nur Erde liegt.
Ich kenne diese Felder. Früher haben mein Papa und ich auf einem davon Verstecken gespielt. Insgeheim wünschte ich mir die ganze Zeit, dass er irgendwo auf einem Feld steht. Dass er den Zettel gelesen hat und nach mir sucht. Dass er irgendwo dort steht. Aber ich war allein. Nirgends war eine Menschenseele zu sehen. Träume platzen. Unsere
Ich renne. Renne so schnell es geht. So lange, bis es weh tut. Ich renne weiter. Ich will alles hinter mir lassen. Der Schmerz in meiner Brust wird stärker. Ich renne weiter. Schneller, Schneller. Tränen rinnen über meine Wangen. Gezwungenermaßen halte ich an. Breche zusammen.
Ich würde dich nicht einmal hassen“, denke ich mir weinend. „Nein. Ich würde dir verzeihen. Verzeihen, dass du mein Herz gebrochen hast.“ Doch- nirgends auf all den Feldern.. fand ich..

dich.


Dienstag, 28. Mai 2019

die Liebe

ein unerforschtes, unerklärbares Mysterium.

Liebe.
Ich liebe auf viele Arten.
Meine größte Liebe war meine Oma. Ich habe so oft versucht, dieses Band zwischen
uns auf ein Blatt Papier zu bringen. Ich habe versucht, diese Liebe festzuhalten.
Mit Wörtern, zwischen Zeilen und sogar auf Fotos- aber es ist mir nie gelungen.
Meine Oma war der liebste Mensch, den ich kannte und wahrscheinlich je kennen werde.
Ich. Mir fehlen schon wieder die Worte. Obwohl es so viel zu sagen gibt. Ich könnte es in Kapiteln
schreiben. Mir fallen so viele Dinge ein, die ich allen über sie sagen möchte. Vielleicht irgendwann..
Ich habe nie wieder für jemanden so empfunden.
Und sie fehlt mir- jeden Tag.
Ich kann nicht an ihr Grab gehen. Und selbst wenn ich es einmal schaffe, kullern die Tränen
schon, wenn ich noch auf dem Parkplatz bin. Nach all den Jahren. Viel zu lange ist es her, dass ich
ihr wunderschönes Lächeln sehen konnte,mit dem sie mich immer ansteckte. Und viel zu lange ist
es her, dass ich ihre kleinen, rauen Hände in meinen halten konnte.
Sie war meine beste Freundin. Meine Oma hat gegenüber von uns gewohnt und ich war jeden Tag dort. Sie hatte immer furchtbar leckeren Tee und ich erinnere mich so gerne an diese Zeit.
Auf dem Küchentisch standen immer Blumen. Im Winter brannte der Ofen und das Holz knisterte und ich durfte den braunen Zucker lutschen. Wir haben zusammen den Kaugummiautomaten geknackt und zusammen Pudding gegessen. Meine Oma wa der liebste Mensch auf der Welt.
Alle Kinder haben ein Osternest bekommen und jeder war jederzeit willkommen. Sie war meine größte Liebe. Einmal habe ich ihr Schnaps aus dem Keller geklaut aber ich konnte es nicht aushalten und habe es ihr gesagt.. Sie hat mich umarmt.
Und dann haben wir einen Schnaps zusammen getrunken. Ich hatte keine Geheimnisse vor ihr. Sie war immer so liebevoll und herzlich. Und ich kann mich in all den Jahren, in denen ich bei ihr war nicht an ein einziges Mal erinnern, an dem sie auf mich geschimpft hat. Irgendwann vergaß sie wo ihre Marmelade stand. Und das ist das einschneidene Erlebnis für mich. Mit dem Vergessen der Marmelade fing für mich alles an. Meine geliebte Oma wurde krank. Ich saß lange an ihrem Bett, kochte ihr Tee und Suppe. So wie sie damals für mich. Ich ermutigte sie zum Essen und stütze ihr dabei den Rücken wenn sie drohte wegzusacken. Ich ermutigte sie zum Gehen, bis sie es nicht mehr konnte. Ich hasste zu sehen, wie schwach sie war. Und so oft wollte ich an ihrem Krankenbett weinen. Doch ich tat es nie.
Ich war immer stark für sie. Und sie für mich. Sie hat ihr Lachen nie verloren.
Und dann ist meine Oma verstorben. Meine größte Liebe.
Ich wollte nie mehr fühlen. Ich war wie betäubt. Ging normal zur Arbeit, zog meine Prüfung durch und erzählte es solange nicht, wie es nicht nötig war. Zu unreal.
Meine liebe Oma.
Meine Kamera rühre ich bis heute kaum an. Denn es erinnert mich so sehr an sie. Das Fotografieren.
Meine Oma hat mir viel über die Liebe beigebracht. Über bedinungslose Liebe. Über Fürsorge, Geborgenheit und Zuflucht. Konflikte löse ich mit Geduld. Ich werde so gut wie nie laut. Das mag doof klingen, aber ich versuche sowas mit Liebe zu lösen. Für mich persönliche brachte es immer mehr, als jeder laute Streit. Mehr als wegrennen. Eine warme Umarmung löste viel mehr.
Dann lernte ich ihn kennen.  Da war plötzlich jemand, der mir Halt gab.
Jemand, der mein Herz heilen wollte und weil diese Wunde mit meiner Oma so tief ist, hatte ich immer so schreckliche Angst, dass mir das mit Frank auch passiert.


Und es passierte.

Mittwoch, 16. Mai 2018

Der Ich-Erzähler

Wer bin ich?
Das weiß ich nicht. Eine Frage die ich mir seit einer Ewigkeit immer wieder stelle. Im Grunde
bin ich ein einfaches Mädchen. Nichts besonderes. Ich wünschte mir aber, dass ich für irgendjemanden da draußen etwas ganz besonderes bin.
Ich mag es wenn man einen familiären Freundeskreis hat und alles machen kann ohne sich unwohl zu fühlen. Sich alles nehmen kann, ohne zu fragen und alles sagen kann ohne schief angeguckt zu werden. Ich habe einen Hund und eine große Familie, die ich sehr liebe. Ich bin ein absoluter Familienmensch. Für die Menschen die ich liebe, stell ich mich selbst immer hinten an. Bin sehr selbstlos. Ich mag die Natur und habe eine Schwäche für Rosen oder generell für Blumen. Ich mag es, wenn es blüht - egal ob Blume oder Mensch. In mir schläft ein hoffnungsloser alter Romantiker. Ich erhalte gerne handgeschriebene Briefe oder Blumen und mag es, wenn mir jemand seine Jacke bei kaltem Wind anbietet oder mir die Tür geöffnet wird. Manchmal fühle ich mich zerbrechlich und wünsche mir jemanden, der seine starken Arme um mich legt und mir die Haare aus dem Gesicht streicht. Ich finde es attraktiv und süß, wenn jemand kleine Details von meinem Charakter kennt/sich merkt und darauf achtet. Ich finde es schön, wenn jemand etwas erwähnt, was mich auszeichnet und oft frage ich nochmal nach, einfach um es nochmal zu hören. Ich glaube, dass ich bescheiden bin denn aus Geld mache ich mir nichts. Ich habe einen zum Teil einen trockenen Humor, den Fremde selten verstehen. Ich bin lieber ruhig anstatt laut. Ich glaube, ich bin für vieles zu haben aber vor einigen Dingen verschließe ich mich auch. Außerdem habe ich ein paar komische Eigenheiten für die ich manchmal seltsam angesehen werde. zB gebe ich nicht gerne lange Bestellungen bei Mc Donalds ab oder ich werde nervös, wenn im Supermarkt hinter mir eine lange Schlange ist und ich mein Portemonnaie nicht griffbereit habe. Ich mag es nicht, wenn Leute auf mich warten müssen während ich in der Umkleidekabine bin oderso. Dabei bin ich andererseits wahrscheinlich der unpünktlichste Mensch den es gibt (was mich selber stört). Früher habe ich nie über das geredet, was mich bedrückt. Ich habe viel fotografiert und oft Tagebuch geschrieben. Bin weder hyperintelligent noch wunderschön. Ich mag lange Autofahrten mit den richtigen Menschen und der richtigen Musik. Generell interessiere ich mich für gute Musik. Ich habe große Angst vor Nadeln und Blut. Und vor dem schwindeligen Gefühl, welches dadurch ausgelöst wird. Aber meine größte Angst ist weder noch. Am meisten Angst habe ich vor dem "Verlassen". Das war immer einer der Gründe für meine Leidenschaft beim Fotografieren. Das Wissen, etwas festhalten zu können. Ich bin nachtragend, kompliziert und verdammt gefühlvoll.. Manchmal werde ich komisch und weiß nicht warum und ich kann es nicht abschalten. Mir fällt es schwer mich zu entschuldigen und ich bin nicht kritikfähig, wenn die Kritik von geliebten Menschen kommt. Ich mag es, wenn ich Menschen verstehen kann und hinterfrage sehr viel. Ich glaube, ich habe ein extrem gutes Einfühlungsvermögen und kann daher sehr viele Situationen nachempfinden. Mein Freund denkt manchmal, dass ich ihn nicht verstehe. Aber um ehrlich zu sein: stimmt das nicht. Im Grunde gebe ich es nie zu, denn das bereitet mir Schwierigkeiten aber ich verstehe so viele Gefühlslagen und habe für zu vieles Verständnis. Ich bin kein guter Mensch und das habe ich nie gedacht aber ich bin liebevoll und herzlich und das ist das, was ich mit Gewissheit über mich weiß. Nach dem Tod von meiner Oma habe ich mich verändert. Ich weine schneller und lasse Dinge schneller an mich ran. Seitdem habe ich Angst verlassen zu werden und wünsche mir jemanden, der mich so liebt wie ich sie. Denn dann wüsste ich genau, dass es die reinste Form der Liebe wäre. Und dass nichts auf der Welt passieren kann, was diese Liebe ändert. Vor kurzem habe ich etwas erfahren, was mich echt getroffen hat. Keine Ahnung. Sonst höre ich so etwas, mache mir kurz Gedanken und evtl verliere ich heimlich ein paar Tränchen. aber danach lässt es mich "kalt". Ich weiß nicht, was es bedeutet Dinge im Hinterkopf zu behalten. Ich habe machmal Angst aber das gebe ich nie zu, denn ich wäre gern mutig. Damals als ich meine Oma so gesehen habe, all meine Gefühle verdrängt habe um ihre Angst in Mut umzuwandeln, bin ich ein Feigling geworden. Ich bin optimistisch und sehe in fast allem das Gute. Ich bin jemand, der nie aufgibt und für das kämpft, was er liebt selbst wenn es wehtut. Ich bin immer ehrlich, auch wenn es unangenehm werden könnte. Ich bin jemand, der eigentlich immer ein Lächeln auf den Lippen trägt. Ich träume vom Heiraten, einem eigenen Haus und einer eigenen Familie. Einem Mann der mich auch an schlechten Tagen liebt. Jemanden, dem ich mein Herz in die Hände legen kann und der es selbst bei Wind und Wellen nicht fallen und somit ertrinken lässt. Ich habe nicht viel zu geben. Ich bin dieses komische Mädchen mit tiefen Gefühlen. Wenn ich eines kann, dann lieben.
Meine Liebe überdauert Schmerz, Zeit, Zweifel und Wut. Denn meine Liebe kennt keine Einschränkung. Liebe ich dich einmal, dann immer. Ich denke, ich trage ein Licht in mir und kann damit strahlen. Oft wünsche ich mir, mein Lächeln sei ein Strahlen. Ich bin ein sehr lebensfroher Mensch. Gehe gerne zelten, verbringe Sommerabende gerne draußen, ich würde gern ein Baumhaus bauen, geh gerne picknicken, ins Kino oder ins Schwimmbad. Ich verreise gerne und bin auch abenteuerlustig. Ich brauche kein 5 Sterne Hotel. Ich sitze auch gerne mit einer Tasse Kaffee da und lese ein Buch. Ich kann ohne weiteres 10 Stunden schlafen und könnte danach immer noch müde sein. Ich finde Nächte schön und liebe Gespräche, die man nachts führen kann. Leider kann ich selten ein Ende finden und mein gegenüber wird müde. Generell finde ich selten ein Ende. Auch dann nicht, wenn eines nötig wäre. Manchmal flüchte ich in meine Arbeit. Außerdem habe ich eine Schwäche für schöne Kleidung. Ich glaube, über mich kann ich einiges sagen und ich wünschte, ich könnte auch die Hintergründe über meine Art aufschreiben.
Ich gebe mir Mühe fair zu meinen Mitmenschen zu sein. Bin nicht fähig ein Gespräch zu führen. Nicht fähig Einsicht zu zeigen. Auch, wenn ich Verständnis für jede noch so verstrickte Situation habe, habe ich noch eine eigne Wahrheit. Manchaml weiß ich nicht, was mich eigentlich ausmacht oder wo ich hingehöre. Manchmal weiß ich nicht mehr, was ich gut kann und wo der Pol ist, an dem ich Kraft tanken kann. Manchmal drehe ich mich solange im Kreis dass ich nicht mehr weiß, wo vorne ist und wo hinten ist. Ich weiß dann nicht mehr, wie ich bestimmte Dinge angehen soll. Ich bin jemand, der für viele Situationen einen Ausweg hat. Ich bin niemand der aufgibt, ich will kein Mitleid. Ich will Wahrheit. Ich bin gutgläubig und habe ein Herz, welches keinen Hass kennt. Ich bin jemand, der keine Schlussstriche ziehen kann und zu lange an Dingen festhält. Manchmal kann ich mich auch von materiellen Dingen schwer trennen (was wohl der Grund für mein chaotisches Zimmer ist) Ich kann nicht ordnen. Aber ich kann viele Dinge gleichzeitig. Ich habe gute Reaktionen und kann zwei Kaffeebecher gleichzeitig auffangen, die mir morgens aus dem Regal fallen. Nachts bleib ich wach, wenn die Fragen zu groß sind. Ehrlichkeit währt am längsten. Das ist (m)ein Mantra. Früher hab ich alles was mir auf dem Herzen lag, in großen Stücken runtergeschluckt und heute würde ich es lieber ausspucken. Meine Art ist kompliziert und gleichzeitig einfach. Manchmal bin ich 1+1 und manchmal eine komplizierte Gleichung. Ich brauche viel Nähe und freue mich über kleine Gesten. Ich brauche viele Umarmungen, Ohren die mir zuhören und Lippen, die mich auch dann küssen wollen, wenn sie mich für einen Moment hassen. Will Heimat. Manchmal hinterfrage ich alles und zweifel sehr an mir und manchmal liebe ich mich selbst und bin mit mir sehr im Reinen. Mein Ziel war es mal, mich nie zu beschweren und mich mit allem zufrieden zu geben. Denn es gibt keinen Grund für mich, unzufrieden zu sein. Aber manchmal ist es schwer, an den guten Gedanken festzuhalten, wenn einem nur negative Dinge über einen an den Kopf geworfen werden. Ich wollte immer allen das Gefühl vermitteln, dass meine Arme immer offen sind und mein Lächeln voller ehrlicher Liebe ist. "fühl dich ruhig wohl bei mir", wollte ich dir sagen. Ich würde nie jemanden für das oder das verurteilen. Du kannst bei mir sein, wer du bist. Ich bin die, die keine Socken trägt und lieber kalte Füße hat. Ich habe Sonne im Herzen aber nicht jeder möchte sie scheinen sehen. Es interessiert mich nicht, was Menschen am Flughafen oder in einer Bäckerei von mir denken. Ich rede in normaler Lautstärke oder lache lauter in Restaurants. Andererseits wüsste ich gerne, wie andere mich sehen. Wie ich auf andere wirke? Wenn ich rede, gehe oder lächle. Ich hätte gerne Lachfalten und Sommersprosse stattdessen habe ich zwei verschiedene Augen und schiefe Zähne, die ich aber trotzdem gerne entblöße. Ich möchte stark sein. Standhaft. Für mich und für alle anderen, die mal Trost brauchen. Ich mag es, wenn Vögel singen, schreibe gerne und habe sehr, sehr viel Geduld. Wann sollte man gehen und wann sollte man bleiben? Ich muss mich selber lieben. Egal, was irgendwer sagt und daran denken, was ich an mir habe. Und das weiß niemand besser wie ich selbst. Ich weiß, was es heißt zu kämpfen. Sei es um eine Person oder für eine Person. Ich weiß, was es heißt alleine zu sein. Aber all das und auch diese zeitweisen Zweifel die aufkommen, ziehen mich nicht mehr runter. Ich weiß, dass ich das Leben liebe. Dass ich das Lachen liebe und ich weiß, wie lebensfroh ich bin. Nicht nur, weil es mir viele sagen. Ich weiß, dass ich Dinge nicht weglachen kann obwohl ich gern könnte. Aber nach dem Sturm scheint auch jedes Mal die Sonne. Ich habe vieles gelernt in der ganzen Zeit. Aber meinen Mut habe ich nie,nie, nie verloren. Ich bin stolz auf mich.
Was ich sagen möchte ist, auch wenn man Zweifel hat und nicht weiß, wer man ist und so viele Fragen im Kopf hat. Man kennt die guten Dinge, an denen man festhalten sollte.
Und am Ende die Frage: Stimmt mein Bild von mir oder belüge ich mich selbst? Ist dein Bild die widerliche Wahrheit über mich? 

Montag, 20. November 2017

nachts

„An manchen Tagen frag ich mich, wies dir geht und was machst 
Dann schließe ich meine Augen und seh wie du lachst“


Ich wache mitten in der Nacht auf und mein erster Gedanke bist du. 
Ich habe den Gedanken immer zur Seite geschoben und wenn ich
Ehrlich bin, wollte ich auch gar nie mehr daran denken. 
Ich hatte es verstanden und es akzeptiert aber wollte es einfach von mir fernhalten.
Für lange, lange Zeit. Ich bin kein Mensch, der aufhört zu lachen oder den Kopf in den 
Sand steckt. Nein. Aber wie lange kann man Dinge von einem fernhalten? Wie lange
Dauert es, bis der erste Gedanke sich wieder einschleicht und man sich beschämend fragt,
Ob man den Klang des Lachens seines liebsten Menschen noch kennt. Ich schäme mich 
Für diesen Gedanken. Aber keine Sorge. Im nächsten Augenblick hab ich dein herzliches 
Lachen gehört. Ich habe es nicht vergessen. Ich erinnere mich an dein Lachen und an deine Augen.
An deinen Duft und an deine Hände. Gott. Niemand kann sich vorstellen, wie sehr ich dich
Vermisse. Ich vermisse dich so sehr. Ich hasse es, wenn ich es nicht ausdrücken kann aber für dieses 
Gefühl gibt es kein Wort. Du bist immer alles gewesen, was ich geliebt habe. Und jeder 
Der uns kannte, wusste das. Denn es war einfach offensichtlich- die liebe. Das Band
Zwischen uns, diese Freundschaft. Das bedingungslos. Ich liebte dich mehr wie ich es je sagen kann. Ich liebte dich so sehr. Glaub mir, du fehlst mir jeden Tag und ich kann es nicht
Fassen, dass ich dich nie wieder sehen werde. Ich kann’s nicht fassen. Ich liebe dich Oma

Dienstag, 16. Mai 2017

WEHMUT

Mir soll jemand sagen, wann es endlich aufhört, wehzutun! Wann ann ich endlich wieder atmen, ohne dass ich denke, mir kann jeden Moment die Luft wegbleiben? Wann kann ich endlich wieder reden, ohne dass mir die Worte fehlen? Wann kann ich endlich wieder lieben, ohne Angst vor dem Verlieren zu haben? Erst tippen meine Finger die Worte aus meinem Herzen und dann drücke ich zum 1000 Mal die Backspacetaste, weil die Tränen nur so von meinen Wangen rinnen. "lasst mich alle in Ruhe", denk ich mir still und leise. Soll mich doch jeder nur in Ruhe lassen. Mit wem kann ich schon sprechen? Ich muss mein Herz auf einen Servierteller legen. Wer ist so bekloppt und liefert sich aus? Niemand. "ist mir doch egal, was schlimmeres als das kann doch sowieso nicht mehr passieren", sagte ich mir und riskierte immer, immer, immer und immer wieder alles was ich habe. Ich habe aufgehört mich nach Dingen zu richten und aufgehört, das zu tun, was andere von mir verlangen. Wenn ich zurückdenke, dann muss ich jedesmal weinen. Ich trage ein Loch im Herzen. Wenn ich zurückdenke, dann finde ich mich immer zuerst im Krankenhaus wieder.Vor dir. Vor einem Tropf, vor einer Nadel, vor Blut. Ich erinner mich oft daran, wie viel Angst ich hatte und dass ich mir nichts mehr wünschte, als dem Schwindel nachzugeben oder rauszurennen.
Deine Schreie hallen in meinem Kopf.
Ich kann nicht. Ich will weg. Ich kann das nicht. Wirklich nicht. Was soll ich tun? Bitte. Hilfe.
Ich höre deine Schreie. Noch heute. Und noch heute, ist es für mich so schrecklich, dass ich keine Worte dafür finde. Ich. liebe. dich. so sehr. so, so, so sehr. Ich habe so viel Angst. Vor der Nadel und dem Blut. Aber am allermeisten, vor meiner Hilflosigkeit. Statt meinem Instinkt nachzugeben und raus zu rennen, steh ich von meinem Platz in der Ecke auf und mache einen Schritt auf dich zu. Ich werde nicht gehen-Niemals. Die Tränen und die Angst schlucke ich runter, damit ich für dich stark sein kann. Ich sehe deinen Schmerz und das trifft mich mit so einer Wucht. Ich höre, wie verzweifelt und traurig du bist, in jedem Ruf. "Lena.. sei stark", sag ich mir. Ich komm zu dir, nehme deine Hand und sage dir, dass es gleich vorbei ist. "Halt durch, du hast es gleich geschafft" , sage ich viel stärker und viel ruhiger, als ich es bin. Du vertraust mir. (hat jemand auch nur eine verdammte Ahnung, wie sehr ich sie geliebt hab?!) Du hast mir immer vertraut. Und dann habe ich mir selber vertraut. Ich bin für dich da. Ich bin da, wenn du schwach wirst. Ich bin immer da. Immer. Und dafür stecke ich alles zurück. Alles

Sag mir, wann ich wieder atmen kann. Sag mir, wann ich wieder Luft kriege.